Prälat bestätigt: Frauenpriestertum ist eine Häresie

Quelle: FSSPX Aktuell

Cardinal Walter Brandmüller.

In der Ausgabe der Tagespost vom 17. Mai 2018 hat Kardinal Walter Brandmüller entschieden auf die Rede der Generalsekretärin der CDU reagiert, in welcher sie sich für ein Frauenpriestertum einsetzte.

Annegret Kamp-Karrenbauer führt die konservative deutsche Partei. Sie trat beim Katholikentag in Münster auf und forderte öffentlich, dass die Frauen in der Kirche Zugang zum Priestertum bekommen sollten.

Bischof Brandmüller - einer der Kardinäle, welche die bekannten dubia über Amoris Laetitia unterschrieben haben - zögerte nicht öffentlich zu reagieren. Er bedauert "die Hartnäckigkeit, mit der bestimmte Themen im deutschen Katholizismus am Leben gehalten werden. So zum Beispiel das Frauenpriestertum, das Zölibat, die Interkommunion, die Wiederverheiratung nach Scheidung, die Homosexualität..."

Dem Erzbischof von Caesare in Mauretania nach hat die Generalsekretärin der CDU durch ein solches Einschreiten in die öffentliche Debatte „ihre Grenzen überschritten“.

Der hohe Prälat nutzt die Gelegenheit, um daran zu erinnern, dass „derjenige, welcher an der Möglichkeit der Priesterweihe für Frauen festhalte, die Grundlagen des katholischen Glaubens verlassen habe. Er erfüllt damit den Tatbestand der Häresie, die den Ausschluss aus der Kirche zur Folge hat.“

Der Kardinal schließt mit folgenden Worten: „Wie kommt es, dass seit den Tagen der 1968er Revolution diese oben erwähnten Themen wieder und wieder - bis zum Erbrechen - durchgekaut werden, obwohl es schon klare theologische und lehramtliche Antworten darauf gab?“ Genau das ist die Frage.